Gericht aus Galizien: Mariahilfer Sprachinsel (deutscher Dialekt aus dem mittleren Böhmerwald)
Riwanzl :
2 Eimer (5l) mehlige Kartoffeln schälen und roh fein reiben ½ l Milch, 4 Eier, 250 gr. Mehl, 1 Teelöffel Salz dazu geben und verrühren, bis eine schöne sämige Masse entsteht eine eiserne Pfanne kräftig mit Speck ausreiben und sehr heiß werden lassen, darin die Kartoffelmasse nach Belieben ausbacken, klebt es am Beginn – mit Öl nachhelfen (unsere Alten schwören auf einen mit Holz hochgeheiztem Herd auf dem eine eiserne 6-8 mm Platte, das„ Riwanzlblech“ ,verwendet wird).
Dazu der „Broadn“:
1 kg Bauchfleisch und 1kg Nacken richtig gut ausbraten-dies kann auch einen Tag vorher geschehen und vor dem Verzehr wieder erhitzt werden ( Salz und Pfeffer) Zwiebeln und Knoblauch dazu , klein schneiden, fertig Verzehrhinweis : Das Fleisch wird in ein Riwanzl gerollt und in die „Broadnsoße“ eingetunkt.
Unsere Böhmerwäldler Urahnen waren meistens Holzfäller, sie schleppten neben ihren schweren Werkzeugen nicht noch Teller in den Wald. Die bis zum Knie reichenden Hosen waren sehr fest. Ein „Riwanzla“ wurde auf den Oberschenkel gelegt, „Broadn“ rein und zweimal kräftig gerollt,fertig.
1.Vorteil: Der Naturgeschmack soll bis heute nicht erreicht worden sein.
2.Vorteil : Die Arbeitshose blieb jahrzehntelang geschmeidig.
Probiert vieles aus und meldet Euch bei mir.
Euer Günter Hönig
05361-8670842